Arbeitsblatt: Klassenlektüre: Pausewang: Die Verräterin

Gudrun Pausewang: Die Verräterin Ravensburger Taschenbuch 58099– 224 Seiten – 22 Kapitel Zeit Deutschland gegen Ende des 2. Weltkrieges. Dezember 1944 – 8. Mai 1945 Orte Geschichte spielt in im Sudetenland (ehemals von Deutschland besetzte Teile Oesterreichs und der Tschechischen Republik) Schauplätze Gasthaus zum weissen Lamm – Höhle/Bunker im Wald – Mansarde bei Frau Beranek Mellersdorf Hier steigt Anna aus dem Zug. Vom Bahnhof hat sie noch 2 km nach Stiegnitz. Schonberg Hier geht Anna ins Gymnasium. Es gibt Kino, Theater, Café Paris, wohnt in Mansarde bei Frau Beranek Stiegnitz Hier wohnt Anna als Tochter der Wirtin zum weissen Lamm Gasthof zum weissen Lamm Treffpunkt des Dorfes Moserwaldbunker Personen Anna Brünner 15-jährig,gross, schlank, dunkle, gelockte Haare, graue Augen Gymnasiastin in Schonberg Russe (Maxim) russischer Soldat auf der Flucht, krank Marie Hanisch Annas Mutter, Witwe, Wirtin, initiativ, arbeitsam, will es als Wirtin allen Gästen recht machen, nahm wieder ihren ledigen Namen an, weil ihre Familie hohes Ansehen genoss. Felix Brünner Annas Vater, ist als Zauberer mit Zirkussen durch halb Europa gereist, schwärmte von Russland, passte nicht in die enge Welt von Stiegnitz, nahm sich das Leben Seff Aelterer Bruder, ist als Soldat. Fällt kurz vor Kriegsende an der Ostfront Felix jüngerer Bruder von Anna, 14-jährig, begeisterter Hitleranhänger Grossmutter 71-jährig, ihr sind der Glaube und die Kirche wichtiger als Hitler Franz Hanisch Bürgermeister von Stiegnitz, Annas Onkel Gisela Beranek Annas Schlummermutter. Ihr Mann fällt im Krieg. Sie ist Hitler gegenüber kritisch, liest russische Autoren und leiht Anna die Kleider ihres verstorbenen Mannes und Dostojewskis Schuld und Sühne. Sie macht Anna bewusst, dass kein Mensch nur gut oder schlecht ist, sondern dass alle Menschen beide Seiten in sich haben. Hedy Angestellte im weissen lamm. Erwartete ein Kind von einem Franzosen Edwin Erich Dwinger Jugendautor der Nazizeit – holzschnittartiges Menschenbild Titel: Armee hinter Stacheldraht/ Zwischen Weiss und Rot. Wichtige Passagen – Andreas Thiel Kapitel 2: S. 24 unten bis S. 27 ganz oben Rasse, Juden, Mitläufertum, Mitschuld, Verständnis: Weshalb hat diese Person so gehandelt? Vorausgegangen Anna erfährt, dass 8 russische Flüchtlinge in der Gegend waren. Man hat sieben von ihnen erwischt und auf der Stelle erschossen. Nach dem achten wird noch gesucht. Alle machen sich Sorgen, weil sie Gefahr wittern von diesem Flüchtling. Anna weiss: Dieser achte liegt krank in der Scheune. Kapitel 2: S. 33 1. Abschnitt bis – retten wollen? Gehetzter oder Hetzer? Täter oder Opfer? Vorausgegangen Felix ist glühender Hitlerverehrer. Er leidet darunter, dass er noch nicht Soldat sein darf. Dieser russische Flüchtling nährt seine Fantasie. Er sieht sich schon, wie er den Russen stellt und als Held gefeiert wird. Anna liegt in ihrem Zimmer und überlegt, was sie über die Russen weiss Kapitel 3: S. 34 Seff bis unten Entscheidung muss bei mir liegen! Vorausgegangen: Seff – Annas Bruder ist auch Soldat wie der Russe. Beide kämpfen in unterschiedlichen Armeen. Weil sie in verschiedenen Ländern geboren sind, tragen sie unterschiedliche Uniformen, sind Feinde, müssten sich umbringen. Kapitel 3: S. 40 Ostfront bis S. 41 ganz unten Meinungsbildung – Referenzen Vorausgegangen Annas Vater Felix Brünner. Er hat nicht nach Siegnitz gepasst sagt Onkel Franz über ihn. Er war Zirkuskünstler Zauberer – und auf diese Weise weit herumgekommen. Vor allem Russland hatte es ihm angetan. Mutter hatte ihn vor dem Krieg in Prag beim Kellnern kennengelernt. Sie hatte ihn so geliebt wie er war. Die Stiegnitzer waren wie eine Schafherde. Wer aus ihrer Reihe tanzte, gehörte nicht dazu. Wenn er sich nicht das Leben genommen hätte, wäre er jetzt Soldat an der Ostfront. Kapitel 6: S. 67 Mitte Felix wird – S. 68, zweitletzte Zeile Franz: Familienoberhaupt – politische Instanz – Anna: Einzelperson Onkel Franz ist Gemeindepräsident und gilt als Schlitzohr, findet in jeder Situation einen schlauen Ausweg. Anna hat dem Russen Grossvaters Stiefel gebracht und die Grossmutter hat das Fehlen bemerkt. Jetzt will sie das sofort dem Onkel Franz melden gehen. Anna kommt ihr zuvor und macht den Vorschlag, an ihrer Stelle zu Franz zu gehen. Kapitel 22: S. 223 unten bis Schluss Vorausgegangen: Anna ist bei Maxim im Bunker. Er hat eine Ausstiegsluke gefunden. Die Russen sind im Anmarsch. Maxim freut sich. Anna und er nähern sich dem Lamm. Schlaglichter Du liest gerne. Was bedeutet Lesen für dich?- Was stellst du dir unter dem Schlagwort Lesen bewegt vor? Warum wolltest du an diesem Gespräch mitmachen? – Sophie Hutter Zeit Dezember 1944 bis Mai 1945 Was weißt du über diese Zeit? Andreas Andreas Frey Sang Hauptperson des Buches Anna Brünner. Ist sie eine besondere Person oder ist sie eine ganz gewöhnliche Jugendliche? Lena Reichenbach Was gefällt Anna an Schonberg, wo sie in die Schule geht? Michèle Bichsel Wie beginnt das Buch? – Mitten hinein ins Geschehen! Joschka Zysset Das weisse Lamm in Stiegnitz. Wie muss man sich das vorstellen? Wer wohnt hier? Sebastian Müller Bunker/Höhle Wie muss man sich diese Anlage vorstellen? Moritz Geissmann Annas Vater – Seine Vergangenheit, sein Charakter, sein Leben. Laura Bleyer Was liest Anna für Bücher? Lena Gächter Gisela Beranek – Wer ist das? Wo wohnt sie? Weshalb kennt Anna sie? Was hat sie erlebt?