Arbeitsblatt: Altsteinzeit

Material-Details

Unterrichtseinheit über die Altsteinzeit
Geschichte
Altertum
4. Schuljahr
16 Seiten

Statistik

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29.07.2014

Autor/in

Nicole Ingala
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

1. Was ist die Steinzeit 1.1. Begriff Als Steinzeit bezeichnet man die Zeitspanne vom Ursprung des Menschen vor rund 2,5 Millionen Jahren bis zum Beginn der Bronzezeit um 2000 vor Christus (v. Chr.). In dieser langen Zeit haben die Menschen vorwiegend „Stein für die Herstellung von Werkzeugen und Waffen verwendet. Die Steinzeit Perioden ein. teilt man in drei Altsteinzeit: Jahren – 8000 2,5 Millionen v. Chr. Mittelsteinzeit: 5000 v. Chr. 8000 v. Chr. – Jungsteinzeit: v. Diese Einteilung wird diesem Epochen unterschiedlich 5000 v. Chr. Chr. der gelebt gemacht, weil die Leute in Steinzeit ganz haben. In der Altsteinzeit herrschten 4 Eiszeiten und Warmzeiten. Die Menschen blieben nie lange an einem Ort und wanderten den Tieren hinterher. In der Mittelsteinzeit kam es zu einer ständigen Erwärmung des Klimas. Gletscher schmolzen, Wälder wuchsen, die Tiere blieben an einem Ort und Menschen errichteten erste dauerhafte Siedlungen. In der Jungsteinzeit entdeckten die Menschen den Ackerbau und die Viehhaltung. Die Menschen lebten als Bauern an einem Ort. 1 Aufträge: Schneide das Blatt aus und klebe es ein. Beantworte die Fragen 1) Warum heisst die Steinzeit Steinzeit? 2) Wie heissen die drei Perioden der Steinzeit und beschreibe sie kurz. 1.2. Zeitstrahl 3 Aufträge: Trage an dem Pfeil die Begriffe „Vergangenheit, „Gegenwart und „Zukunft ein. Male die drei Zeitabschnitte des Pfeils mit unterschiedlichen Farben aus. Male die Stufen der Steinzeit aus. Rot Altsteinzeit, Blau mittlere Steinzeit, grün Jungsteinzeit. 5 2. Das Klima in der Altsteinzeit Die Altsteinzeit war geprägt von Eiszeiten. Insgesamt gab es 4 Eiszeiten. Zwischen den Eiszeiten gab es auch Warmzeiten. Das ging aber sehr langsam! Der Wechsel von kalten zu warmen Zeiten dauerte mehrere tausend Jahre! Die letzte Eiszeit war vor ca. 10‘000 Jahren. Die Temperatur bei uns lag im Sommer bei 5C, im Winter bei -40C. Gletscher breiteten sich aus. Das hatte Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. Es gab wenig Bäume und viele Moosarten und Flechten. Die Tiere, die die Kälte nicht gewohnt waren zogen fort oder starben aus. Das Mammut und das Rentier hingegen breiteten sich aus. Aufträge: Schreibe den Text oben ins Heft ab. Zeichne deine Hand ins Heft so wie an der Wandtafel. Schneide das Frageblatt aus, klebe es ein und löse es. Du hast ein Blatt mit vielen Bildern. Nicht alle Bilder passen aber zum Klima der Steinzeit. Schneide die passenden Bilder aus und korrigiere. Wenn alles stimmt, klebe sie ein. Schneide das AB Zusammenfassung aus, klebe es ein und fülle es aus. Frageblatt: Wie viele Eiszeiten gab es? Wie war das Klima während einer Eiszeit im Sommer und im Winter in Europa? Wie sah die Pflanzenwelt aus? Was passierte mit den Tieren, die die Kälte nicht gewohnt waren? Welche Bilder passen ins Zeitalter der Altsteinzeit? 7 Klima: Zeitspanne: Tiere: Planzen: 9 3. Lebensweise in der Altsteinzeit 3.1. Menschen in der Steinzeit Viele Funde beweisen, dass bereits vor über 2,5 Millionen Jahren Menschen auf der Erde lebten. Die Wissenschaftler vermuten, dass die ersten Menschen in Afrika lebten. Der Homo habilis („geschickter Mensch) ist der erste nachgewiesene Mensch der Gattung Homo (Mensch). Er fertigte Werkzeuge aus Kieselsteinen und errichtete Hütten aus Ästen. Vor ca. 2 Millionen Jahren trat der Homo erectus („aufrechter Mensch) auf. Er verbreitete sich von Afrika nach Asien bis nach Europa. Er begann das Feuer zu nutzen. Das war eine wichtige Voraussetzung für die Besiedlung kälterer Regionen. Vor ca. 200‘000 Jahren entwickelte sich der Neandertaler. Er wurde nach seinem Fundort in Deutschland benannt. Er errichtete einfache Behausungen und lebte als Jäger und Sammler in den Kältesteppen Europas, wo er seinen Siedlungsplatz je nach Aufkommen des Wildes verlegte. Der Neandertaler konnte Tierfelle zu Leder verarbeiten und fertigte auch schon erste Schmuckgegenstände an. Name Wo lebte er Homo habilis Werkzeuge aus Kieselsteinen, Hütten „geschickter Mensch Besonderheiten aus Homo erectus Von Afrika nach Asien und Europa Bild Europa Aufträge: Schneide das Blatt aus und klebe es ein. Fülle die Tabelle aus. Schneide die Bilder aus und lege sie an die richtige Stelle. Zeige es der Lehrperson. Klebe die Bilder ein! 11 3.2. Nomaden Die Menschen in der Altsteinzeit waren Nomaden. Das heisst, sie verlegten ihren Wohnsitz immer wieder, weil sie den Tieren folgten. Die Tiere machten im Laufe des Jahres grosse Wanderungen und wechselten die Weideplätze, wenn es nichts mehr zu fressen gab. Weil die Tiere immer wieder weiterzogen und die Menschen sich unter anderem von den Tieren ernährten, die sie erlegten, waren sie auch gezwungen, immer wieder umzuziehen. Sie suchten neue Höhlen oder bauten Hütten oder Zelte aus Ästen und Fellen, die man wieder mitnehmen konnte. Im Winter bleiben sie längere Zeit am gleichen Ort. Sie suchten sich eine grosse Höhle als Winterlager aus. Man nimmt an, dass die Menschen in dieser Zeit in grossen Gruppen (Sippen) zusammen wohnten und umherzogen. Eine Sippe bestand aus 4 bis 5 Familien. Sie waren Jäger und Sammler. Die Männer gingen auf die Jagd, während die Frauen nach Beeren, Pilzen, Kräutern und Früchten suchten. Aufträge: Schneide den Text aus und klebe ihn ins Heft. Beantworte die Fragen: 1) Schreibe auf, was Nomaden sind. 2) Warum waren die Menschen gezwungen, den Wohnort zu wechseln. 3) Was ist eine Sippe. Markiere die entsprechenden Textstellen mit der unten genannten Farbe. 1) rot 2) grün 3) orange Zeige es der Lehrperson. 13 3.3. Die Wohnungen der Steinzeitmenschen Die Höhle: Die dunklen Höhlen boten Schutz vor wilden Tieren. Ausserdem waren in den Höhlen das ganze Jahr durch gleichbleibende Temperaturen. Auch im Winter in der Eiszeit bei -40C draussen war es einigermassen wohnlich. Deshalb dienten die Höhlen als Winterlager. Nebenbei boten sie ausreichend Platz für die Sippe. Allerdings war man durch die Höhle an einen Ort gebunden. Aber auch die schlechte Möglichkeit des Rauchabzuges ist ein Nachteil dieser Art der Behausung. Im Sommer streiften die Sippen als Nomaden über die Tundra und die weiten Steppen. Dort gab es keine Höhlen. Also erfanden die Steinzeitmenschen das Campen: Laub- oder Asthütte: Die Jäger gruben flache, runde Löcher. Dann steckten sie Zweige ringsherum und flochten das Geäst dicht mit Blattwerk zu. Allerdings boten die Hütten aus Schilf, Blattwerk und Holz wenig Schutz vor Kälte, Wind und Nässe. Lederzelt: Man verbesserte die Behausungen, indem man leicht auf- und abbaubare Zelte konstruierte. Zunächst stellte man lange Holzstangen kegelförmig zusammen. Dann bedeckte man diese mit zusammengenähten Häuten, die am Boden mit Steinen beschwert wurden. Diese regen- und winddichten Behausungen waren allerdings schwer zu transportieren, da die Felle über 10 kg wiegen konnten. Aufträge: Schneide das Blatt aus und klebe es ein. Erstelle eine Tabelle nach dem aufgeführten Muster und schreibe die Vor- und Nachteile der drei Behausungen auf. Schreibe die Frage ab und beantworte sie. Warum mussten die Jäger und Sammler mehrmals im Jahr ihren Wohnort wechseln? Wir basteln selber eine Steinzeithütte. Alles was du brauchst findest du in der Umgebung oder im Wald. Schnappe dir eine Schuhschachtel, denke dir eine Idee aus und los gehts! Erlaubt sind Materialien aus der Natur, Schnur, Leim und Wasserfarben. 15 Auftrag: • Schneide das Blatt aus, klebe es ein und suche die Fehler. Aufträge: Schreibe den Text in dein Heft ab. Freiwillig: Schneide Bilder aus, beschrifte sie und verziere dein Heft. Klebe das Blatt mit den Techniken des Feuerentzündens ein. Beantworte die Fragen: 1) Welche Methode der Feuerherstellung kennt ihr noch? 2) Warum war das Feuer für die Steinzeitmenschen so wichtig? Nenne mind. 4 Gründe. 3.4. Feuer in der Steinzeit Bevor die Steinzeitmenschen selber Feuer herstellen konnten, nutzten sie natürlich entstandenes Feuer, zum Beispiel durch Lavaströme oder Blitzeinschläge. Da diese Naturphänomene relativ selten vorkamen, war es eine grosse Katastrophe, wenn das Feuer erlosch. Aus diesem Grund wurde das kostbare Feuer Tag und Nacht bewacht. Feuer wurde benötigt, um den Wohnbereich zu beleuchten und in kühlen Nächten zu heizen. Die Frauen nutzten das Feuer zum Kochen und Fleisch braten. Auch konnte aber Fleisch haltbar gemacht werden, wenn es in Stücken über dem Rauch trocknete. So konnten Vorräte für den Winter angelegt werden. Die Männer benötigten das Feuer als Schutz vor wilden Tieren oder zum Jagen. Auch konnte man Pfeilspitzen im Feuer härten oder Steine im Feuer erhitzen bis sie zerbarsten. So entstanden scharfkantige Werkzeuge. Später konnten die Menschen Feuer sogar selber herstellen. 17 3.5. Wie sich der Mensch der Altsteinzeit kleidete Die Menschen der Altsteinzeit lebten bei einer durchschnittlichen Jahrestemperatur um 0 C. Auf dem Titlis (Berg mit ca. 3000 Metern über Meer in der Zentralschweiz) herrscht eine vergleichbare Temperatur. Temperaturen von gab es oft. Deshalb mussten sich die Menschen vor der Kälte schützen. So nutzen sie das Fell der Tiere, um sich Kleidung daraus herzustellen. Aus den Tiersehnen fertigten sie Schnüre, indem sie diese feucht machten oder kauten und dann durhc Knoten zu einer Schnur formten. Mit Nadel (Knochensplitter) und Bohrer fügten sie mehrere Felle aneinander. Aufträge: Schneide das Blatt aus und klebe es ein. Nummeriere die Bilder nach der Reihenfolge. Beschreibe die Herstellung der Kleidung. Nenne die Vor- und Nachteile dieser Kleidung. Vergleiche sie mit deiner Kleidung. Wie heissen die unterschiedlichen Berufe, die heute benötigt werden. 19