Arbeitsblatt: Die Blutzellen

Material-Details

Übersicht über die Blutzellen mit Schwerpunkt weisse Blutkörperchen
Biologie
Anatomie / Physiologie
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

135936
965
4
03.09.2014

Autor/in

Samuel Steiner
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Blutzellen 1. Rote Blutkörperchen (Erythrozyten) Rote Blutkörperchen werden Erythrozyten genannt. Dieser Fachbegriff stammt aus dem Griechischen und wird gebildet aus den Wortteilen „erythros (rot) und „zytos (Zelle). Den Namen haben die Erythrozyten erhalten, weil sie dem Blut die rote Farbe geben. Erythrozyten leben etwa 100 bis 120 Tage, transportieren Sauerstoff und sind auch weil sie keinen Zellkern haben stark verformbar. Durch diese Verformbarkeit, kommen sie auch durch die engsten Blutgefässe die Kapillaren. 2. Weisse Blutkörperchen (Leukozyten) Auch hier hat der Name seinen Ursprung im Griechischen; „leukos bedeutet weiss. „Weiss nennt man diese an sich farblosen Blutzellen deshalb, weil sie, abgetrennt von den übrigen Blutzellen, eine weisse Paste ergeben. Leukozyten können im Gegenteil zu den Erythrozyten, die im Blut passiv mitgeschwemmt werden sich aktiv selber fortbewegen. So gelangen sie bewusst an alle Orte, wo sie gebraucht werden auch gegen den Blutstrom. Der Name Leukozyten ist genau genommen ein Sammelbegriff. Es sind drei Untergruppen mit verschiedenen Aufgaben zu unterscheiden: Granulozyten Monozyten (Makrophagen) Lymphozyten 2.1. Granulozyten Granulozyten (lateinisch „granula bedeutet „Körnchen) haben ein charakteristisches Zellkern-Körnchen und machen mit 65% die grösste Anzahl aller Leukozyten aus. Aktiv werden Granulozyten, wenn Fremdkörper in unseren Körper eindringen, das heisst, wenn eine Infektion auftritt oder sich eine Stelle entzündet. Sie leben bloss einige Stunden. 2.2. Monozyten (Makrophagen) Die Monozyten oder Makrophagen haben eine Lebensdauer von 1-2 Tagen und werden auch „Riesenfresszellen genannt. Monozyten fressen die herumliegenden Krankheitserreger und tote Zellen auf und verdauen sie in ihrem Innern. Granulozyten und Monozyten nehmen Krankheitserreger in sich auf und verdauen sie. Diesen Vorgang nennt man Phagozytose. Phagozytose Zellkern Der Monozyt bewegt sich auf den Fremdkörper zu. Der Monozyt beginnt, den Fremdkörper zu umfassen. Fremdkörper Makrophage Die Enden des Monozyten Der Fremdkörper wird vom Monozyten vereinigen sich und der Fremdkörper ist im Monozyt aufgenommen. zersetzt und verdaut. 2.3. Lymphozyten Die Lymphozyten machen einen viertel der Leukozyten aus und sind im Blut nur auf der Durchreise. Sie werden zusätzlich zum Knochenmark auch in den Lymphknoten gebildet. Von diesen Lymphknoten aus sind die Lymphozyten für die spezifische Abwehr tätig. Sie sind das Zentrum unseres Abwehrsystems mit den folgenden drei wesentlichen Aufgaben: Als Killerzellen vernichten sie die befallenen Wirtszellen. Als Plasmazellen bilden sie Antikörper gegen die Antigene (eine Plasmazelle kann in einer Stunde bis zu 2000 Antikörper produzieren). Als Gedächtniszelle ermöglichen sie uns Immunität, die jahrzehntelang andauern kann. 2.4. Blutplättchen (Thrombozyten) Blutplättchen sorgen dafür, dass das Blut innerhalb der Blutgefässe bleibt. Bei kleinsten Verletzungen der Gefässe (z.B. durch einen Schnitt) werden die Gefässwände sofort mit Blutplättchen verklebt. Es entsteht eine Kruste, unter welcher sich die Gefässwand neu bilden kann.