Arbeitsblatt: Bundesbrief

Material-Details

Vom Bundesbrief 1291 bis zur Erweiterung der Eidgenossenschaft
Geschichte
Schweizer Geschichte
6. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

137884
1013
20
20.10.2014

Autor/in

Alexandra Koch
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Vom Bundesbrief 1291 zur Erweiterung der Eidgenossenschaft Der Bundesbrief von 1291 ist ein lateinisch abgefasstes, kurzes Dokument, das von Form und Inhalt her eine grosse Ähnlichkeit mit vielen anderen Dokumenten aus dem spätmittelalterlichen Europa aufweist. Ursprünglich sollte damit wohl ein so genannter Landfriede besiegelt werden. Der Zweck des Bundesbriefs dürfte einerseits die Wahrung einer minimalen Rechtsordnung und Rechtssicherheit in Zeiten schwacher Zentralgewalt gewesen sein, andererseits dürften lokale Führungsschichten nicht abgeneigt gewesen sein, eben diese Situation auszunutzen, um die eigene Stellung zu festigen. Die Schlachten der Alten Eidgenossen gegen die Habsburger Nachdem die Habsburger zur Kaiserwürde aufgestiegen waren scheint es nur logisch, dass sie sich mit dem Freiheitswillen von ein paar tausend aufmüpfigen Bergbauern in ihren Stammlanden nicht abfinden wollten und versuchten, ihre Machtansprüche mit Waffengewalt durchzusetzen. Während Jahrzehnten erlitten sie dabei aber eine Niederlage nach der anderen und die Eidgenossen wurden immer selbstbewusster: • • • • • 1315 Schlacht am Morgarten (bei Sattel SZ): Die Eidgenossen überfielen das habsburgisch- österreichische Ritterheer aus dem Hinterhalt. Gemäss einer unbestätigten Legende stürzten sie Baumstämme auf die zwischen Berg und See eingezwängte Reiterkolonne. 1339 Schlacht bei Laupen BE (Bern und verbündete Waldstätte gegen Adlige aus der Westschweiz) 1386 Schlacht bei Sempach LU Arnold von Winkelried ist der Legende nach der Held dieser berühmten Schlacht. 1388 Schlacht bei Näfels GL 1403 Schlacht bei Vögelinsegg und 1405 Schlacht bei Stoss AR: Freiheitskampf der Appenzeller gegen das Kloster St. Gallen und mit ihm verbündete süddeutsche Städte und Herzog Friedrich IV. von Habsburg-Österreich zur Wiedererlangung der 1345 an das Kloster verlorenen Reichsfreiheit. Die Erweiterung der Eidgenossenschaft Beitritt von Luzern, Zürich, Zug, Glarus und Bern zur Alten Eidgenossenschaft Lange blieben die UrEidgenossen unter sich, dann traten Luzern (1332), Zürich (1351), Glarus und Zug (1352), sowie Bern (1353) dem Bund bei. 1411 wurde ein weniger weit gehendes Bündnis mit Appenzell, 1412 eines mit der Stadt St. Gallen (beide gegen das Kloster St. Gallen) abgeschlossen. Uri, Unterwalden und Luzern schlossen 1403 mit dem Bischof von Sion (VS) und den Oberwallisern Burg und Landrecht. Aufträge: 1.)Nimm ein Blatt Papier und versuche diesen Teil des Bundesbriefes von 1291 in einem moderneren Deutsch zu schreiben: Im Namen des Herrn, Amen. Es ist ein ehrbar Werk und dient gemeinem Nutzen, die Bünde, so die Ruhe und den Frieden fördern, zu erhalten und zu festigen, wie es sich ziemt. So sei denn allen kund zu wissen: Angesichts der bösen Zeit haben die Männer von Uri, Schwyz und Unterwalden in guten Treuen versprochen: einander mit Rat und Tat, mit Leib und Gut beizustehen gegen alle und jeden, der ihnen oder einem der Ihren Gewalt antun oder Unrecht zufügen wollte. So geschehen im Jahre des Herrn 1291, zu Anfang des Monats August. 2.)Schreibe den richtigen Kantonsnamen und das Jahr seines Beitritts zur Eidgenossenschaft unter das jeweilige Wappen: