Arbeitsblatt: Leseübungen im Partnerpuzzle

Material-Details

In dieser Übung lernen die SuS zwei Lesemethoden kennen.
Deutsch
Textverständnis
7. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

160611
449
2
05.05.2016

Autor/in

Francesco Allbizzati
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Leseauftrag für Person A: Bearbeite den Text gemäss der Methode „Textstellen markieren (Werkbuch S. 56, 57) Leseauftrag für Person B: Bearbeite den Text gemäss der Meethode „Randnotizen machen (Werkbuch S. 58, 59) Leben im permanenten Jetlag Spanien prüft eine dauerhafte Zeitumstellung Dem spanischen Parlament liegt ein Vorschlag vor, das Land wieder, so wie einst, der britischen Zeitzone anzupassen. Das soll der Nation mehr Schlaf und Produktivität bringen. In Spanien wird kaum vor 14 Uhr zu Mittag und ebenso wenig vor 21 Uhr zu Abend gegessen. Die Folge ist, dass die Bevölkerung später ins Bett kommt und im Schnitt weniger schläft als anderswo in Europa. Ungesunder Biorhythmus Obwohl die Sonne hier nämlich später aufgeht als in Ländern wie Deutschland oder der Schweiz, verschiebt sich der Beginn des Arbeitstages nicht nach hinten. Entsprechend endlos lang gestalten sich die spanischen Bürozeiten bis zur Mittagspause. Diese wiederum wird in der Regel ausgiebig genutzt, um für den Rest des Arbeitstages gerüstet zu sein. Unter einem solch ungesunden Biorhythmus leidet nicht zuletzt auch die Produktivität: Das meint jedenfalls eine Expertenkommission, die dem Parlament vorgeschlagen hat, die Uhren im Land dauerhaft eine Stunde zurückzustellen. Spanien würde damit wieder, so wie früher, in die Zeitzone Grossbritanniens oder auch des portugiesischen Nachbarn zurückkehren: «Wir leben in einem permanenten Jetlag», meint Nuria Chinchilla, die als Direktorin des Internationalen Arbeits- und Familienzentrums für die Eliteuniversität IESE tätig und an der Expertise beteiligt ist. Die offizielle Zeit in Spanien entspreche nicht der Sonnenzeit. Das habe die Lebensgewohnheiten der Bevölkerung durcheinandergebracht. Geografisch liegt Spanien auf dem Längengrad Grossbritanniens. Im Kriegsjahr 1942 aber, als die Nationalsozialisten in Frankreich die in Berlin gültige Zeit einführten, soll Spaniens Diktator Franco aus Sympathie zu Nazideutschland nachgezogen haben. Mit einem Zurückdrehen der Uhr per Gesetzesbeschluss allein aber ist es nun nach Ansicht der Kommission nicht getan. Die ganze Gesellschaft habe an dieser Umstellung mitzuwirken. Zeit für die Familie Auch die Medien werden aufgerufen, den Beginn der Prime Time abends von 22 auf 20 Uhr vorzuverlegen. Im Augenblick fehlt dazu allerdings noch das Publikum: Um 20 Uhr sind gerade einmal 50 Prozent der Bevölkerung von der Arbeit nach Hause zurückgekehrt. Erst gegen 22 Uhr besteht eine Chance, 80 Prozent aller Spanier vor dem Fernseher zu versammeln. Ein früherer Feierabend aber, so das Plädoyer der Experten, bedeute nicht zuletzt auch mehr Zeit für die Familie.